Samstag, September 7
Shadow

Flatazor: hochwertiges (Spezial)Trockenfutter aus Frankreich

Mit Übernahme der Pflegschaft von Panda (bei 27cm Schulterhöhe fast 12kg schwer) ahnte ich nicht mal annähernd, was auf mich zukommen würde.

Wenige Tage nach seinem Einzug, hatte Panda unberechenbar auftretende Leck-Würg-Anfälle, während denen er wie ferngesteuert durch die Wohnung lief und alles, was ihm in den Weg kam, tranceartig ableckte.

Diese Anfälle dauerten zwischen 20 Minuten bis zu vier Stunden, waren mit rein gar Nichts zu stoppen und man konnte es zeitweise richtig mit der Angst zu tun bekommen.

Sind wir zum Gassi raus, fraß er von jedem Grasbüschel, den er erwischen konnte und meist dauerte es nicht lange, dass er (hauptsächlich in der Wohnung) erbrach, danach war’s wieder gut.

An Pandas Unterboden waren zudem auffällige rote Stellen, die ihn allerdings nicht besonders zu stören schienen: er kratzte sich nicht daran, zeigte sich auf Berührung nicht empfindlich, sie nässten oder öffneten sich auch nicht.

Während ich dieses Verhalten anfangs als Marotte oder einen besonderen Ausdruck von Stressabbau aufgrund der neuen Umgebung abtat, erklärte unsere damalige Tierärztin dieses Krankheitsbild mit Kalziummangel (Anfälle) und Pilzbefall (rote Stellen), was ich allerdings durch unseren neuen Tierarzt gegenchecken ließ.

Allein vom augenscheinlichen Bild hätte es laut Doc eine besondere Art von Epilepsie bei Hunden sein können, was jedoch durch eine Untersuchung von Magengewebe widerlegt wurde: wie auch immer, hatten sich in Pandas Magen Darmparasiten angesiedelt und machten sich an der Magenwand zu schaffen, wodurch je nach Härtegrad die Koliken ausgelöst wurden, welche Panda durch seine Leckattacken zu kompensieren versuchte.

Die roten Stellen waren mehr oder weniger das letzte Zeichen nach Außen, wie schwerwiegend Pandas Erkrankung schon war. – Kalziummangel und Pilzbefall … Ja, klar! …

Begleitend zur medizinischen Therapie musste Panda auf spezielles Futter umgestellt werden.

Natürlich wurde mir seitens des Doc’s das Spezialfutter von Hill’s empfohlen, welches ich aufgrund des Preises (ca. € 70,- für 10kg) ablehnte.

Für einige Monate erhielt Panda SensiPlus von Josera, die Therapie schlug sehr gut an und somit waren wir für’s Erste in sicherem Gewässer.

Irgendwann kamen die Anfälle wieder.

Eine neue Untersuchung von Magengewebe ergab zwar, dass sich die Parasiten zurück gebildet hatten, doch offensichtlich war Josera für Pandas Verfassung nicht sensitiv genug.

Da ich akut zum Handeln gezwungen war und um etwas Zeit zu gewinnen, ließ ich mir dieses Mal eine kleine Packung Hill’s mitgeben; nahm mir allerdings vor, mich tiefergehend auf dem Markt für Spezialhundefutter umzusehen.

Dank meines direkten Drahts zu Kirstin und Nicole von Dog & Walk in Stockach, hatte ich schnellen Zugriff auf ein ausgewähltes Sortiment hochwertiger Futtermarken sowie fundierte Beratung, was mich letztendlich dazu brachte, mich für Digest aus der Flatazor Protect-Reihe zu entscheiden.

Flatazor ist ein Hersteller für Hunde- und Katzen-Premiumfutter in der Bretagne und bietet neben einem normalen Sortiment auch eine Produktlinie für Vierbeiner, die aufgrund von körperlicher Einschränkung oder Erkrankung eine speziell abgestimmte Ernährung benötigen.

In Deutschland noch ziemlich unbekannt, kann sich Flatazor Protect ohne Weiteres mit den “Großen der Branche” (RC Vet, Hill’s Prescription Diet) messen und auf eine Stufe stellen lassen.

Auch überzeugt hier der Preis: für 12kg zahlt man gerade mal ca. € 60,- und je nach Menge der benötigten Tagesration kommt man wochenlang damit hin.

Das Duo verputzt die 12kg Flatazor innerhalb von ca. 6 Wochen, was für mich bedeutet, dass ich beide Felle mit weniger als € 1,50 am Tag ausgewogen satt bekomme.

Flatazor Protect ist allerdings nicht nur gesundheitlich angeschlagenen Hunden und Katzen vorbehalten.

Um keinen Futterneid unter den Nasen oder gar Futterklau durch Panda und somit eine etwaige Verschlechterung seines Zustandes herauf zu beschwören, erhält auch Gino das magenschonende Digest – sozusagen prophylaktisch.

Wie bereits bei anderen hochwertigen, mit Gino erprobten Futtermarken fest gestellt, ist auch der Stuhlgang durch Flatazor im absolut grünen Bereich: kleine, “handliche” Haufen in bester Konsistenz, da der größte Teil des Futters (im Vergleich zu den “bekannten Größen” aus der Werbung, resp. aus dem Discounter) vom Hundeorganismus wirklich verwertet werden kann und nicht ungenutzt, weil unbrauchbar, ausgeschieden wird.

Alles in Allem verliefen die letzten Monate sehr zufriedenstellend: die unberechenbaren Anfälle haben vollständig aufgehört, Panda verträgt Flatazor ausgezeichnet und ist sogar schon wieder soweit, dass er gelegentlich einen Kauknochen oder –stick bekommen kann, ohne dass der Magen rebelliert.

Hin und wieder kann ich das Futter mittlerweile sogar variieren: neben Flatazor Protect Digest verträgt Panda auch das Nassfutter von Rinti Sensible mit Lamm & Reis, welches es 1x wöchentlich, zur etwa halbierten Flatazor-Ration gibt.
Unsere Trainings- und Spieleaktionen können außer mit Digest zudem mit Sammy’s Best kombiniert werden.

Hinweis: Bei übergewichtigen Hunden muss man nicht auf notwendiges Spezialfutter für andere Probleme verzichten: einfach die empfohlene Mindest-Tagesration minimieren und gut ist.

*in diesem Sinn*
eure Sandra

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