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Bei unserer ersten Hundewanderung 2009, lernte ich einen Setter-Besitzer kennen, der für seinen Hund eine eigene Trinkflasche dabei hatte und war von dieser Idee sehr begeistert.
Trinkflaschen für Hunde gibt es von mehreren Herstellern, in verschiedenen Farben und Größen (250ml, 500ml, 700ml). Sie lassen sich entweder gut im Rucksack, durch einen Haken am Hosenbund befestigt oder einfach in der Hand mit sich tragen.
Durch Drücken auf den Flaschenkörper gelangt das Wasser durch ein Ventil in den integrierten Wassernapf.
Man darf sich beim allerersten Mal nicht wundern, wenn der Hund etwas “blöd” schaut und einen fragend anguckt: Welches Drehbuch?
Auch die Felle mussten sich erst mal daran gewöhnen, dass wir (seit Entdeckung dieses sehr nützlichen Zubehörs) bei unseren längeren Spaziergängen – vor allem im Sommer!! – nun auch ausreichend zu Trinken für sie dabei haben.
Wir haben zwei Trinkflaschen á 500ml.
Anfangs müllt man seinen Hund mit jedem erdenklichen Spielzeug zu, ohne groß darüber nachzudenken, ob es von der Verarbeitung oder vom Inhalt her keine Gefahr für die Gesundheit darstellt – Hauptsache, er hat Beschäftigung.
Ca. zwei Jahre nach Einzug von Gino war diese Thematik auch bei mir ganz angekommen.
Mich störte vor allem, dass ich alle naselang Spielzeug kaufen durfte, weil das Alte nicht lange hielt. – Nicht, weil Gino ein Zerstörer wäre, aber die Verarbeitung war grottenschlecht, Billigscheiß halt.
Durch Zufall stieß ich damals auf Spieltiere von Hunter, eine der (zu Recht) besten Marken für Hundezubehör.
Ich orderte eine Ratte (Gino steht ja so auf Mäuse…), eine Ente, ein Kaninchen und ein Gürteltier, jeweils etwas unter € 10,-.
Erst gegen Ende 2011, sehr gute zwei Jahre (!!) nach unserem Kauf, segnete die Ratte das Zeitliche, obwohl diese von Gino durch und durch favorisiert wurde, sich aber äußerst tapfer gehalten hatte.
Als Nächstes wird sich wohl die Ente verabschieden, Kaninchen und Gürteltier sehen immer noch recht brauchbar aus und werden momentan auch zeitweise von unserer Pflegepfote in Anspruch genommen.
Wer für sein Fell also qualitativ hochwertiges Spielzeug sucht, sollte sich im Sortiment von Hunter umsehen: sehr gute, langlebige Verarbeitung und keinerlei angenähten Kleinteile, die der Hund weg knabbern und ggf. verschlucken kann. Gefüllt sind (unsere) Hunter-Tiere mit grober Watte.
Absolut just for fun und weil ich mir diese Extravaganz damals finanziell leisten konnte, ohne an anderer Stelle massiv sparen zu müssen, unterzog ich Gino einem DNA-Test für Mischlingshunde über die Firma Anidom Diagnostics und war bzgl. des Ergebnisses sehr überrascht.
Allgemein bezeichne ich Gino als “tiergelegten Schäferhund” oder als “Mischung aus was Kleinem und was Großem” und bei unserer ehemaligen Tierärztin wurde er als “Dackweiler” geführt. – Weder Schäferhund, noch Dackel, noch Rottweiler ist in ihm verankert.
Die DNA-Analyse wird je nach prozentualer Übereinstimmung mit einer Rasse in fünf Kategorien eingeteilt, bei “Fleckenteppich” Gino ergab sich folgendes:
Kategorie 1, über 75%: nicht besetzt
Kategorie 2, 37 – 74%: nicht besetzt
Kategorie 3, 20 – 36%: Pekinese
Kategorie 4, 10 – 19%: Airedale Terrier, Berner Sennenhund, Englische Bulldogge, Lhasa Apso, Shih Tzu
Kategorie 5, weniger als 10%: nicht besetzt
Im ersten Moment war ich sauer und enttäuscht – Gino sah doch “ganz klar” nach irgendwas mit Schäferhund aus!
Als ich dann wieder runter gefahren war und mir die mitgeschickten Charakterbeschreibungen durchlas, musste ich zugestehen, dass so ein DNA-Test gar nicht so falsch und fehlerhaft sein kann: sämtliche Wesensmerkmale der ermittelten Rassen stimmten mit Ginos Gemüt überein.
Wer Hund(e) und / oder Katze(n) hat, weiß um die zeitaufwendigen und teils nervenaufreibende Versuche, Polstermöbel sowie Bettwäsche annähernd fellfrei zu bekommen bzw. zu halten: mit Klebeband abziehen, Einsatz von Polsterbürsten, stundenlanges Absaugen ein und derselben Stellen… Alles war bzw. ist nichts Halbes und nichts Ganzes.
Dann bekam ich eines Tages 2009 einen Pferdestriegel geschenkt – was soll ich denn damit?! Zumindest hielt es für einen solchen, bis ich das Pfotenmuster auf dem Griff entdeckte.
Meine Bemühungen, das angesammelte Katzen- bzw. Hundefell von der Couch mit Mikrofaserbezug sowie Bettwäsche vor dem Waschen zu bekommen, erreichten eine neue, vor allem erfolgreiche Dimension mit deutlich weniger Zeit-, Kraft- und Materialaufwand.
Der beidseitige gezackte Striegel nimmt auf Mikrofaserbezug sogar Schmutzpartikel mit weg, sodass man nach etwas Striegeln den Staubsauger nur noch kurz an eine Stelle halten muss, anstatt ewig und drei Tage über 1000 zu fahren.
Hätte ich dieses wahrhaft nützliche Teil nicht schon eine ganze Weile, würde ich der noch vielerorts aufgestellten Behauptung “Weltneuheit” zwar Glauben schenken, aber wohl eher skeptisch gegenüberstehen, weil bereits zahlreich Probiertes kläglich versagte.
Mit gutem Gewissen kann ich aufgrund meiner persönlichen Erfahrung den Kauf eines solchen Striegels (bspw. den Felltrimmer von Nobby) nur empfehlen.
Ich bin kein Freund davon, Hunde in die Wanne zu stecken – schon gleich 10x nicht, wenn es nicht zwingend sein muss.
Es sei denn, sie haben sich in etwas wirklich Stinkendem gesuhlt, die Fellbeschaffenheit macht es nötig, es liegen tierärztlich erwiesene, gesundheitliche Gründe vor oder weil ihr Fell irgendwann bspw. nach abgestandenem Schweiß riecht und das Umfeld in Mitleidenschaft gezogen wird (Liegeplätze, Brustgeschirre, Couch etc.)
Einfach nur so, weil der Mensch meint, auch Hunde müssen entsprechend reinlich sein, ist nicht nur total schwachsinnig, sondern schadet auch der hundischen Dermis, weil die körpereigene Fettschutzschicht bei regelmäßiger / übertriebener Pflege geschädigt wird.
Hautauschläge, Entzündungen, Schuppen und einiges Mehr, können die “unerklärlichen” Folgen sein.
Wenn es dennoch – wirklich! – notwendig ist, das Fell unter die Brause zu stellen, braucht man noch nicht einmal zum “speziellen” (teuren) Hundeshampoo zu greifen, sondern kann sich dieses Geld guten Gewissen mit der Wahl eines ph-neutralen, parfümfreien Babyshampoo sparen.
Wer seinen Vierbeiner wirklich nur “im Notfall” badet bzw. aus medizinischen Gründen baden muss, hat mit dem Kauf eines Babyshampoos nichts kaputt gemacht und sollte das MHD gut überschritten werden, tut das Wegwerfen nicht ganz so weh.
Wer wissen möchte, wie man die Passion seines Hundes, sich in echt ekelerregend stinkenden Zeug zu wälzen, in eine erträgliche Richtung kanalisieren kann, dem ist vielleicht mit meinen Blogeintrag Apokalypse now: Wenn der Hund sich wälzt geholfen.
Ich lebe ja immer noch in der Hoffnung, mit meinen Beiträgen zum Thema Hundehaltung und –ernährung weniger informierte bzw. noch ignorante Hundehalter irgendwann zu erreichen, die ihren Vierbeinern wegen der Kosten nicht nur als Hauptfutter, sondern auch als Belohnung bzw. für Zwischendurch alles Mögliche ins Maul schieben, doch Nichts bis selten Etwas, das ihnen wirklich gut tut und einer artgerechten Versorgung entspricht.
Geiz ist nicht wirklich geil, vor allem dann nicht, wenn das Tier mit seiner Gesundheit dafür die Zeche zahlen muss.
Was ihr Jetzt glaubt, beim Futter oder bei den Belohnungshappen / Leckerli zu sparen, könnte später doppelt und dreifach in Tierarztkosten investiert werden müssen!
Warum es also nicht gleich von Anfang, spätestens aber ab Jetzt, richtig machen?!
Lakse Krønch, hergestellt in Dänemark, ist zwar ein echter Luxus-Snack, sein Geld (800gr., ca. € 8,-) jedoch durch und durch wert, wenn man sich die wertvollen, nährstoffreichen und 100% natürlichen Zutaten vor Augen hält.
Solche Deluxe-Happen bieten sich selbstverständlich am Ehesten an, wenn man sie als Belohnung im Rahmen der ernsthaften Beschäftigung mit seinem Tier einsetzt (sonst könnte es in der Tat extrem teuer werden) und es nicht einfach nur bei Laune halten oder in Bezug auf Gehorsam manipulieren möchte, damit es überhaupt mal das tut, was Mensch von ihm verlangt.
Lakse Krønch ist kein Allerweltsprodukt, weshalb man es entweder nur im (wirklich) gutsortierten Fachhandel oder im Internet findet.
Und Ja, für die “sensiblen Nasen” unter den Hundehaltern: diese Kekse riechen genau nach dem, womit sie gemacht sind! Aber was ist bitte wichtiger: euer “empfindliches” Riechorgan nicht zu “strapazieren” oder eurem (ach so geliebten) Hund etwas wirklich Gutes und Gesundes geben zu können?
Hundeklamotten finde ich persönlich und im Prinzip okay, wenn sie – wie sollte es auch anders sein?! – wirklich notwendig sind, um den nötigen Bedarf zu bedienen und nicht die menschliche Spinnerei.
Bereits kranke und / oder alte Hunde und Solche, mit wenig Fell bzw. kaum bis keiner Unterwolle, sollten bei Mistwetter nicht einfach so der Witterung ausgesetzt werden, damit sie sich keine Erkältung einfangen, die womöglich (weil nicht ernst genug genommen) bis zur Lungenentzündung ausartet.
Das Angebot von Hundebekleidung ist – leider – sehr vielseitig und meist standardisiert, sodass es bspw. Haltern von übergewichtigen Hunden oft schwer fällt, das Passende zu finden: klappt es mit der Länge, ist’s am Bauch zu wenig und umgekehrt.
Andererseits können überzogene Hundehalter bei der allgemeinen Auswahl in Versuchung und Wahnsinn geraten, ihrem Hund einen ganzen Kleiderschrank einrichten zu wollen, was sich wiederum schädlich zeigen könnte: auch Hundehaut muss atmen können!
Nicht selten sind “unerklärliche” Schuppenbildung und / oder Ekzeme auf das regelmäßige, lange Tragen von unnötiger Hundekleidung zurück zu führen.
In der Regel reichen je Nase 3 Klamotten: 2 für nass-kaltes (zum Wechseln, wenn eines trocknen muss) und 1 für trocken-kaltes Wetter. Je nachdem was man bereit ist dafür auszugeben, in Form eines Mantels, Pullis und / oder Overalls.
Meine Mutter hatte mir für die Felle neben Pullis auch mal Schals auf Wunsch aus Baumwolle gestrickt, die sehr gut vertragen wurden.
Wofür man sich auch immer entscheidet: wer seinem Hund etwas anziehen muss, egal ob man selbst nicht mehr alle Zacken in der Krone hat oder es wirklich notwendig ist, sollte ihm dies (wie alles andere Neue, Fremdartiges auch) in Form eines Spiels vertraut und akzeptabel gemacht und ihm nicht einfach nur der “Lappen” übergestülpt werden