… können auch Hunden und Katzen gefährlich werden:

Die Begegnung mit einem Feuersalamander in freier Wildbahn, kommt einem Naturerlebnis der ganz besonderen Art gleich und um dies zu erleben, muss man entweder Nachts oder tagsüber während bzw. direkt nach starkem Regen in Gebieten mit Laubmischwäldern unterwegs sein.
Je nach Quelle, wird seine Körperlänge mit 14 bis 24cm angegeben und wie es mir damals erschien, sind sich diese Tiere ihrer Gefährlichkeit sehr wohl bewusst: ihre Gangart wirkt extrem “cool”, ist sehr gemächlich (fast schon arrogant), in dem Wissen, dass sie als erwachsene Modelle keine natürlichen Fressfeinde haben. – Und wer sonst meint, sich an ihnen vergreifen zu müssen: Pech gehabt, selber schuld
Außer der berühmten schwarz-gelb gefleckten Wildvariante, wobei entwederdas Gelb oder das Schwarz dominieren kann (auch Nominatform genannt, salamandra salamandra), soll es eine gestreifte Unterart (salamandra terrestris) geben, welche mir persönlich bislang leider noch nicht über den Weg gekommen ist.
Der Feuersalamander steht unter >besonderem Naturschutz<.
Ihre Tagesverstecke sind sehr vielseitig: Erdhöhlen, unter gefällten Baumstämmen, unter Steinen, Laubhaufen oder Stapel loser Äste. – Deshalb: Bitte vor jedem Verbrennen oder Entfernen überprüfen, ob diese Orte nicht gerade bewohnt werden!
Das Gift, das unseren vierpfotigen Entdeckern (weil neugierig, unbedarft, unkontrolliert) zum tödlichen Verhängnis werden kann, wird aus Drüsen am Rücken sowie hinter den Ohren abgesondert und dient eigentlich dem Eigenschutz vor Pilzen.
Folgen des Kontakts mit dem Hautsekret eines Feuersalamanders für Hunde und Katzen sind: starkes Speicheln, Genickstarre oder Maulsperre, manchmal auch der Tod, weshalb sie gerade in Regionen, in denen Feuersalamander vorkommen könnten, nicht nur noch mehr im Blick, sondern doppelt abrufsicher unter Kontrolle oder an der Leine geführt werden sollten.
Allein ein kurzer Schleck über die Haut eines erwachsenen Feuersalamanders, könnte für den tierischen Liebling einen qualvollen Tod durch Vergiftung bedeuten!
Während sich diese Amphibien im Sommer mit so gut wie jeder Art von Tagesversteck zufrieden geben, sind sie im Winter schon etwas anspruchsvoller: hohle Baumwurzeln, verlassene Mauselöcher, Wildtierbauten oder wettergeschützte Felsspalten (in Bergregionen) sind u.a. ihre bevorzugte Winterresidenzen.
Feuersalamander legen keine Eier, sondern werden vom Muttertier als kiementragende, recht weit entwickelte Larven ins Wasser von ruhigen Fluss- und Bachläufen gesetzt, in denen sie sich entwickeln, bis sie “landtauglich” sind.
Bilder oben: Feuersalamander-Larve (li.) und Jungtier im Wasser (re.).
Jungtier kurz vor dem Landgang, Frühjahr / Sommer 2012 bei Engen-Bargen.