Donnerstag, Dezember 5
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Hamsterhaltung: sonstige Pflege

Auf dieser Seite möchte ich Aspekte bei der Hamsterhaltung zur Sprache bringen, die ich bislang weder in einem Buch, noch auf einer anderen Internetseite so deutlich gefunden habe, wie ich sie aufzeigen werde. – Fangen wir mit dem Laufrad und dessen Pflege an, damit Hamster und Mensch möglichst lange was davon haben und nicht nach kürzester Zeit entweder mangels Hygiene erkranken oder neu gekauft werden muss.

Bereits beim ersten Rad, mit dem Kleiner Dienstag bei mir einzog, fiel mir der allgemeine Zustand auf: klein und dreckig. (links) Mal davon abgesehen, dass es ihm nachts ohnehin weg genommen wurde, weil es „störte“, wenn er seiner Natur buchstäblich freien Lauf ließ.

Bis ich mir über eine passendere Einrichtung für sein Habitat im Klaren war, musste alles Alte noch durchhalten: mit heißem Wasser und einer ausrangierten Zahnbürste konnte das Rad ganz einfach gesäubert werden (rechts) und stellt Euch vor: meine Krone hat nicht einen Zacken eingebüßt!

Hamster – also zumindest Kleiner Dienstag ist so Einer – suchen sich für ihre Köttel nicht zwingend ebenfalls eine oder zwei Toilettenecken wie fürs Pinkeln, sodass sie sich, egal wo und in welchem Bewegungsmodus befindend, ihrer im wahrsten Sinn des Wortes auch im Laufen entledigen – unter anderem eben im Rad.

Bekomme ich es mit, dass es während KD’s Laufs klackert, bin ich so frei (und frech) ihn zu stören und den oder die Köttel gleich zu entfernen. DAS und nur DAS, kann nämlich wirklich nerven. Natürlich erwische ich nicht jeden Einzelnen einer Schicht und so wird der ein und andere von Kleiner Dienstag festgetreten.

Ein Holzlaufrad mit Sprossen (die gar nicht so gut für die Nagergelenke sein sollen) zu reinigen ist wirklich kein Problem. Doch wie sieht es bei Laufrädern mit Korkbahn aus? Kriegt man die einigermaßen sauber, ohne den Kork zu lösen? Ja, kriegt man!

Wenn auch nicht mit der guten, alten Zahnbürstenmethode, sondern durch leichtes Schaben / Kratzen, bspw. mit dem Holzstiel eines Eises, die man sich während des Sommers oder generell sammeln kann. Ob man die Köttelstellen dafür erst mit heißem Wasser etwas anfeuchtet (nicht nässen!!) oder trocken schabt, bleibt jedem selbst überlassen.

Es soll ja nicht steril werden, das gibt Mecker vom Hamster! Dennoch empfiehlt sich zum Schluss, Küchenpapier feucht zu machen und die geschabten Stellen nochmal abzuwischen. Fertig.


Sandbad reinigen

Hamster benötigen Sand zur Fell- und Körperpflege, doch sie verdrecken ihn nicht gravierend, sodass eine Sandfüllung eigentlich sehr lange im Einsatz bleiben kann, ohne komplett ausgetauscht werden zu müssen. Wenn der Sand deutlich weniger wird, braucht man lediglich etwas Neuen dazu schütten, damit Hamsternase wieder eintauchen kann.

Damit der Nager lange Freude daran hat, des Menschen Geldbeutel entspannt bleiben kann, kam ich für uns auf folgende Reinigungsmethode des Sandbades: ich lege auf einen Edelstahlnapf (Durchmesser: ca. 20cm) ein Küchensieb aus Metall (passend zum Napfdurchmesser), schütte das Sandbad im Ganzen hinein, rüttel ein bisschen am Sieb und fertig. Vorher hatte ich nur ein kleines Sieb aus Plastik mit Maschen, die sogar für die Sandkörner fast zu eng waren; mit dieser Methode ist KD’s Sandbad in unter einer Minute wieder sauber und kann neu betobt werden.

 

Hamster-Toiletten(ecke)

Als Kleiner Dienstag noch bevorzugt in seinen Villen (flach und hoch) im Erdgeschoss residierte, ging er zum Pinkeln in die Ecke unmittelbar gegenüber des Ein-/Ausgangs.

Manchmal war es wirklich mühsam, die Menge und Tiefe des Urins – buchstäblich – richtig zu erfassen und den Toilettenbereich fürs „Kleine“ mit Küchenpapier zu unterlegen, erwies sich ebenfalls nicht als das Gelbe vom Ei, weshalb ich ihm einen dieser Keramik-Ecknäpfe als Toilette bereit stellte, worin sich das Urin sammeln und kontrolliert versickern konnte. Eine Ecktoilette aus Kunststoff wollte ich aus Sicherheitsgründen (erst mal) umgehen. – Ich so: gut gedacht. Hamster so: unnötig gemacht.

Nachdem er spitz bekommen hatte, dass sich unter dem Streu ein Napf befand, dauerte es nicht lange, dass er in seine Korkrindenhöhle im 1. OG umzog. Die Toilette wurde seitens Zwerg Hamsternase kurzerhand unterhalb der Rampe zum 2. OG, wieder vis à vis zum Eingang seines Nest’s, verlegt.

Scheinbar müssen Hamster – wenn denn – schon sehr früh an eine Toilette als Gegenstand gewöhnt werden. Nachdem ich mit der Keramikvariante triumphal abkackte, rang ich mich doch zum Kauf einer dieser Plastik-Eckklos durch, doch auch das Geld hätte ich mir gerade sparen können: statt es zu nutzen, wofür es gedacht war (sogar mit „Altmaterial“ präpariert, damit er es zuordnen konnte), funktionierte Kleiner Dienstag sein Eckklo zum Vorratseck um. 

Nachdem ich schließlich mit allen machbaren Optionen, die Hamsterwelt überschaubar „automatisch“ sauber zu halten – um schlicht und ergreifend weniger Arbeit, dafür mehr Freude an meinem Kleinnager zu haben – durch war, blieb mir nur noch eine Möglichkeit: Katzenstreu aus Pflanzenfasern (das den Urin aufsaugt und leicht klumpt) gut daumendick an die Stellen zu streuen, wo Dienstag hin pinkelte. * Bingo! *

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