(Bilder: Sandra Zeller, Text: Tieren begegnen; private facebook-Gruppe)
Da in letzter Zeit mehrere Passanten beim Spazierengehen, einen Maulwurf an der Oberfläche sichten konnten, ohne dass ihnen bewusst war, dass es sich dabei um einen Hilferuf dieses kleinen Mäuschens handelte, möchte ich diesen Beitrag mit euch teilen..
Maulwürfe leiden massiv unter der Trockenheit.
Auch in diesem Jahr schaufeln sich wieder zahlreiche unterernährte und durstige Maulwürfe mit letzter Kraft ans Tageslicht.
Durch die anhaltende Trockenheit fehlt ihnen nicht nur der Sauerstoff zum Überleben, sondern auch Flüssigkeit und Regenwürmer.
Wer einen geschwächten Maulwurf findet, kann ihn vorsichtig in einem Karton mit etwas Erde sichern und ihm Wasser und ein paar Insekten (Zoohandlung) anbieten.
Zur Ergänzung: Der Maulwurf hat bei Trockenheit zwei Probleme: Seine Gänge fallen in der trockenen Erde zusammen, sodass er nicht mehr richtig voran kommt und die Regenwürmer verziehen sich in ganz tiefe Erdschichten und sind für den Maulwurf dann nicht mehr erreichbar.
Natürlich ist das Einpacken nur eine Erste-Hilfe-Maßnahme, wenn der Maulwurf schon völlig entkräftet und kurz vorm Verdursten und Verhungern ist. Ein fittes Tier ließe sich wahrscheinlich auch nicht einfangen.
Generell darf es immer nur eine Notfallmaßnahme sein, Wildtiere einzufangen. Ihr vegetatives Nervensystem ist so sensibel, das sie das schlimmstenfalls mit dem Leben bezahlen könnten.