Montag, Oktober 14
Shadow

Schlagwort: Krebsoperation

2. Chemostrecke

(Mein) Brustkrebs, Alltägliches
Etwa drei Wochen nach der OP verspürte ich Richtung Hand ein leichtes Drücken im rechten Arm und bekam diesen auch irgendwann nicht mehr ganz nach oben gestreckt - irgendwas Ziehendes bremste uns. Es war ein sehr unangenehmes Gefühl und ja, manchmal tat es auch weh, sodass man schnell in eine Schonhaltung übergeht, ohne sich damit wirklich einen Gefallen zu tun. Nachdem ich mich mit meiner Ärztin besprochen hatte, war klar, dass es sich um einen Lymphstrang Oberkante-Unterlippe handelte, der aufgrund der fehlenden Kollegen nicht wusste, wohin mit all der Suppe? Ich erhielt die erste Verordnung von X für Lymphdrainage, damit wieder für Abfluss und Umleitung gesorgt werden konnte. Leute, habt keine Angst vor Lymphdrainagen!! Hierbei handelt es sich lediglich um eine leichte Mass...

Der Feind in meinem Körper (Tumorentfernung und Brust-OP)

(Mein) Brustkrebs, Alltägliches
Rückwirkend betrachtet haben es die Biopsien wohl schon angekündigt / angedeutet: einfach würde es uns der Tumor nicht machen. So wenig verwertbares Material die Doc im März rausgestanzt bekam, so wenig war er im Lauf der ersten Chemostrecke bereit, seine Größe sowie seinen Zustand zu unseren bzw. meinen Gunsten zu verändern. Hin und wieder nagte und kratzte es buchstäblich in mir, dass man meinen konnte, Grzimeks Steinbeißer und die Fraggles klärten gerade Territorialfragen. Streckenweise gab es große Spannungen und hitzige Diskussionen unter der Haut, die sich mitunter als rötlicher, heißer Fleck sogar an der Oberfläche zeigten. Doch Alles in Allem tat sich ... Nichts! Nach drei Monaten Chemo unter AC (Adriamycin, Cyclophosphamid) brüstete sich Kollege Tumor immer noch mit seine...

Offener Umgang mit Krebs

(Mein) Brustkrebs, Alltägliches
Diesen Eintrag beginne ich ganz bewusst mit einem besonderen Vorwort an all Jene, die sich durch veröffentlichte Erfahrungsberichte von Krebspatienten (egal, ob Normalo oder Promi) in ihrer schein-heilen Welt "gestört" oder "belästigt" fühlen oder meinen, darüber lamentieren zu müssen, ob dieses sich-zur-Schau-stellen / sich-wichtig-machen-müssen wirklich sein muss? ... Liebe Leute, wie wir Krebspatienten uns aus freien Stücken dazu entscheiden können, mit unserer individuellen Geschichte offen umzugehen, um auch anderen (zukünftigen) Betroffenen Mut zuzusprechen oder eben nicht, so steht es ebenso jedem Genanten und künstlich Empörten unter Euch frei, sich auf privaten Internetseiten zum Thema aufzuhalten oder eben nicht. - Ganz einfach! Darüber braucht in keinster Weise hohl diskut...

Mein Brustkrebs

(Mein) Brustkrebs, Alltägliches, Gesellschaft & Politik
In diesem Beitrag möchte ich nicht auf das Wie, Was, Warum, Wieso, Weshalb und bei Wem zum Thema Brustkrebs eingehen – hierzu gibt es zahlreiche gute, informative Webseiten und Bücher. In meinen Einträgen zum Thema möchte ich rein meine persönliche Situation mit ihren eigenen, zahlreichen Facetten zur Sprache bringen, auf etwaige wichtige Aspekte bzgl. Unterstützungsangebote rund um die Krankheit, Inanspruchnahme von finanzieller Hilfe seitens der Behörden aufmerksam machen sowie hoffentlich hilfreiche Tipps geben, wie man sich den Weg durch das Schlachtfeld im Kampf gegen den Brustkrebs unter Umständen auch etwas erleichtern kann. Im Lauf der letzten Wochen wurde mir immer wieder einerseits bewundernd, andererseits motivierend anerkannt, dass man mich im Grunde genommen als einen se...