Im Rahmen meines tierisch geprägten Lebens erfahre ich in den verschiedensten Situationen oft echt unglaublich Interessantes und Wissenswertes, sodass ich nun diese Blogseite eingerichtet habe, die entsprechend des eingehenden Inputs immer wieder erweitert wird.
Wusstest ihr eigentlich, dass …
bei Tieren mit (tatsächlichen) Herzproblemen jeder noch so kleine Infekt ein großes Risiko sein kann?
Hunde und Katzen, bei denen eine Herzerkrankung zuverlässig erwiesen ist, sollten auch beim kleinsten Schnupfen und bei immer wiederkehrenden Infekten dem Tierarzt vorgestellt werden, um etwaig weiterer Schädigung am Herz durch Bakterien / Viren entgegen wirken zu können.
Wusstest ihr eigentlich, dass …
die Nachts, durch Lichteinfluss reflektierte Augenfarbe eines Hundes bzw. einer Katze so ziemlich Alles über die Sehkraft in der Dunkelheit aussagt?
Leuchten die Augen grün ist die Sehkraft topp und damit vergleichbar, als wenn ein Mensch mit einem Nachtsichtgerät unterwegs ist. – Bei domestizierten Haustieren allerdings nur noch sehr selten und artabhängig zu sehen, da die Natur von selbst “zurückschraubt”, wenn nicht mehr gejagt, sondern nur mehr an den Napf gegangen werden muss, um sich den Magen voll schlagen zu können.
Bei Gelb ist die Sehkraft so lala und bei Rot kann auf starke bis völlige Nachtblindheit geschlossen werden, sodass vor allem Hunde mit gelben oder rotem Augenhintergrund beim Gassi in der Dämmerung und während der Nachtrunde am Sichersten an der Leine aufgehoben sind.
Hunde, deren Augen Grün reflektieren sollten auf ihren späten Runden auch lieber am Strick bleiben, damit sie nicht in der Dunkelheit verschwinden, um ihrer etwaigen Hetz- und / oder Jagdleidenschaft nachgehen zu können und sich womöglich beim unkontrollierbaren Überqueren von Straßen in Lebensgefahr bringen.
Wusstet ihr eigentlich, dass …
wenn ein Hund in Narkose liegt, sich die Augen soweit weg drehen, dass sich das 3. Lid nach vorne schiebt und nur das Weiße vom Augapfel sichtbar ist?
Dreht sich das Auge während der Narkose zurück, das 3. Augenlid bleibt allerdings vorne, ist Alarm angesagt:
Entweder war die Narkose zu schwach und das Tier ist dabei, (zu früh) wach zu werden oder in diesem Moment am Sterben.
Was genau der Fall ist, erkennt der Anästhesist (Narkose-Profi) an den Werten der angeschlossenen Geräte und kann entsprechend reagieren.
Keine Sorge, wenn euer Tier bei einer gemeinsamen Kuscheleinheit “abdreht”, dies ist als Zeichen höchster Wohltat und tiefster Entspannung zu werten.
Wusstest ihr eigentlich, dass …
wenn Tierärzte bei verhaltensauffälligen Hunden zu Rate gezogen werden, sie seitens der Tierärztekammer dazu verpflichtet sind, ein umfangreiches, individuelles Gespräch mit dem Patientenbesitzer zu führen, bevor auch nur der Hauch einer Entscheidung (medizinische Untersuchungen, Therapiemöglichkeiten, Verhaltenstraining, Vermittlung an einen neuen, evtl. besonders geschulten Halter, Einschläfern) getroffen wird?
Macht ein Tierarzt bzw. eine Tierärztin in diesem persönlich Gespräch nicht ausdrücklich auf sämtliche Möglichkeiten aufmerksam und geht er / sie auch nicht sonderlich auf das Thema Einschläfern ein, macht er / sie sich neben dem Halter mitverantwortlich und mithaftend, sollte der Hund weiteren und ggf. auch schweren Schaden anrichten!
Zahlreiche “Tierschützer”, “Tierretter” sowie Hundehalter / Hundetrainer mit Ehrgeiz am falschen Platz, verfallen gerne der Annahme (Selbstüberschätzung?), mit entsprechendem Training und konsequenter Hunde- sowie Lebensführung ist Alles wieder hinzukriegen! – Mag sein, aber die Erfolgsquote ist selbst bei Experten mit jahrzehntelanger Erfahrung äußerst gering.
Wusstest ihr eigentlich, dass …
es ein erstes Anzeichen von Hüftdisplasie (HD), Dackellähme oder einem Bandscheibenvorfall sein kann, wenn der Hund außer seinem normalen, meist federnden Gang, mit den Hinterbeinen steif läuft oder (ab etwa Rückenmitte) einen auffällig übertrieben wirkenden Hüftschwung á la Marylin Monroe an den Tag legt?
Ein steifer Gang ist nur dann medizinisch unbedenklich, wenn das Fell mit allen Vieren wie auf Stelzen zu laufen scheint: schaut euch um, euer Hund ist gerade dabei, sich irgendwem – meist einem Artgenossen ggü. – imponierend aufzubauen.
Der Übergang vom normalen Laufen in einen intervallweise auftretenden, steifen Gang der Hinterpfoten oder des “Hüftschwungs” und wieder zurück, ist in der Regel fließend und fällt bei den ersten paar Malen nicht zwingend als untersuchungswürdig auf.
Allerspätestens, wenn der Hund auch bspw. beim Aufstehen vom Boden oder beim Verlassen seines Korbes etwas schwerfällig wirkt, ist Eisenbahn angesagt, ihn untersuchen zu lassen!
Nicht immer müssen hinter den beschriebenen Symptomen auch die genannten Erkrankungen liegen. Per CT lässt es sich ganz sicher abklären, ob eine Schädigung des Skeletts oder aber “nur” Muskelverspannungen vorliegen, welche mit Physiotherapie und Massage behoben werden können.
>> Teil 2 von Wusstet ihr eigentlich, dass … (Tierisches)
Hier geht’s zu den menschlichen Wusstet ihr eigentlich, dass’s …