Herzlich Willkommen zu einer neuen Posse aus der Reihe: Rechtsprechung für kleine Leute in Deutschland – und täglich grüßt der Schenkelklopfer.
Rückblick:
Zwei Wochen bevor ich den Krebsknoten in meiner Brust fand, veranstaltete der örtliche Narrenverein im Rahmen des alljährlichen Faschingszirkus‘ vom 03. bis 05.02.2017 nicht nur den üblich traditionellen Terror, zum 90-jährigen Vereinsjubiläum im etwa 2.500-Einwohner starken Markelfingen stand gleich noch ein Riesenumzug auf dem Programm, zu dem nahezu alle regionalen sowie überregionalen Faschingsverrückte geladen waren. Um den Wahnsinn selbstdarstellerisch auch über Landesgrenzen hinaus zu bringen, durfte freilich das Fernsehen – in diesem Fall der Rundfunkzwangsgebührenabsauger SWR – nicht fehlen.
Im Vorfeld angekündigt und so rein gar keinen Bock auf den Sch***, verkrümelte ich mich bereits Donnerstag nach der Arbeit ins Elsass. – Es soll ja von mir aus jeder seinen „Spaß“ haben, solange man mich damit in Ruhe lässt und/oder Niemand zu Schaden kommt…
Aus veranschlagten vier Tagen (bis Markelfingen auch wieder weitestgehend vom Müll befreit war) wurden leider nur 2 1/2: das Wetter im Elsass spielte nicht ganz so mit, sodass ich mich gezwungen fühlte, Sonntag morgen – ausgerechnet am Tag der höchsten Faschingsterroralarmstufe – morgens gegen 9Uhr die Zelte in Frankreich abzubrechen, um schnellstmöglichst – bis 12Uhr mittags – wieder zuhause zu sein: ob ich in einem französischen Hotelzimmer die Starkregentage aussitze oder mir den Krach der ach so superlustig, ausgelassenen Maskenfuzzis von meiner Wohnung aus hörbar geben muss … dann doch lieber die eigenen vier Wände.
Von Nachbarn über die aktuelle Situation in Markelfingen informiert, beeilte ich mich und stand pünktlich um 12Uhr03 in der Ortszufahrt von Markelfingen, die bereits von einigen Fahrzeugen, einerseits schräg über einen Grünstreifen, halb auf einem „Wirtschaftsweg“ geparkt am rechten Fahrbahnrand sowie mit Fahrzeugen linker Hand auf den Feldwegen gesäumt war.
Hinweis: Da sich für die nachfolgende Szene Keiner verantwortlich fühlt und Niemand sich den Schuh anziehen will, mich mit seinem Verhalten in eine äußerst konsequenzenreiche (Lebens)Situation gebracht zu haben, brauche ich mir auch null Kopf machen, ob etwaige nachfolgende Betitelungen beleidigend gemeint sind, gemeint sein oder als solche rüberkommen könnten.
Ich also auf Markelfingen zufahrend, vor und neben mir ein Haufen anderer Autos und zwischendrin „Parkanweiser“, erkennbar an orangen Warnwesten mit der Aufschrift des veranstaltenden Narrenvereins. Beim ersten Faschingsvogel (Keiner, ein junger, blonder/rot-blonder Kerl) angekommen, der mich gleich mal an den rechten Fahrbahnrand diktieren wollte, erklärte ich, dass ich eine Anwohnerin sei, wo sich meine Wohnung befindet (ca. 200m vom aktuellen Standort entfernt) und ich einfach nur schnell auf meinen sicheren Parkplatz hinter dem Haus fahren möchte. – Nein! Zufahrt sei komplett gesperrt und verboten!
Mir der allgemeinen Stresssituation dieser Leute durchaus bewusst – Obwohl, eigentlich auch selbst schuld. – versuchte ich es nochmal… Nein! Ich hätte mich jetzt DA hinzustellen und vor 20Uhr bräuchte ich mein Auto gar nicht holen wollen, denn so lange sei die Ortszu- sowie -durchfahrt gesperrt! Hm, ok…. Wenn ich schon nicht auf meinen Parkplatz kommen sollte, hätte man mich wenigstens wählen lassen könne, wo ich mein Autole am sichersten in diesem ganzen Faschingsscheißdreckstheater fühlte: an einem der Feldwege.
Mein Autole also, wie befohlen, schräg über den Grünstreifen, in den „Wirtschaftsweg“ hinein ganz nach vorne bis zum Abhang gestellt – der Hintern meines Autoles ragte sonst zu weit in die Fahrbahn! – kommt der nächste Faschingsspinner (Niemand, ein älterer, dicker, „noch wichtigerer“ Typ als der Erste, mit Kopfbedeckung) und schickt mich wieder ein Stück zurück, damit Kinderwägen & Co. vor den Autos vorbei kämen. Schon etwas entnervt von dieser ganzen Clownerie leistete ich auch dem Folge und hoffte einfach nur, dass alles gut geht. Weiter vorne stehende Biertische erweckten den Anschein auf eine, auch nachfolgende kontrollierte, überwachte Handhabung seitens der Verantwortlichen/Veranstalter.
Zu meiner Person: Da es mir aufgrund meines „falschen“ Geschlechts im Bayern des 20. Jahrhunderts versagt wurde, den praktischen Beruf des Kraftfahrers zu erlernen, absolvierte ich 1992 – 1996 eine Lehre zur Automobilmechanikerin bei MAN, welche ich durchschnittlich gut abschloss.
Während meines Gesellenhalbjahres machte ich auf eigene Kosten den Lkw-Führerschein, den ich in weniger als 30 Fahrstunden auf einem MAN Hauber offener Kasten-Hängerzug erlangte. Aufgrund meines „falschen“ Geschlechts für „männliche“ Berufe in Bayern, dauerte es ein weiteres gutes Jahr, bis ich mich von München aus nach Frankfurt auf „die Großen“ durchgearbeitet hatte, ohne schräg angeschaut oder arrogant angegrinst zu werden, was mir als „Weib“ einfallen würde, einen „Männerberuf“ machen zu wollen!?
Schließlich wurde ich nicht nur dafür bezahlt, Länder und Städte anzusteuern, für die Andere als Urlaubsziel viel Geld hinblättern mussten; ich lernte nicht nur andere Länder, Kulturen und Leute kennen; meine, auf Gymnasialzweig erlernten Fremdsprachen (Englisch & Französisch) waren mir nicht nur sehr hilfreich … allem voran lernte ich die Welt, die Gesellschaft, überhaupt das ganze Geschehen von einer komplett anderen Seite kennen: Die, was alles passieren kann, wenn man einen Moment nicht aufpasst, wenn man eine Sekunde zu kurz nachdenkt, wenn man einen Wimpernschlag zu schnell unüberlegt handelt, wenn man sich zu sicher, zu toll, allwissend glaubt, wenn man sich in der richtigen Situation auf den falschen Berater/Instrukteur verlässt.
In besagter richtiger Situation befand ich mich im Februar 2017, mit den denkbar schlechtesten Instrukteuren, die man sich nur denken kann…
Mit zwei Koffer bepackt, machte ich mich nach dem erzwungenen Abstellen meines Autoles zu Fuß gen Wohnung und siehe da: so wie ich auch – meinetwegen in Schrittgeschwindigkeit – gefahren wäre, um keinen der Spinner „zu gefährden“, war das Faschingstreiben in genauer dieser einen, zur Anfahrt an meinen sicheren Parkplatz notwendigen Straße nicht im Allergeringsten der Rede wert! – Hatte ich einen Hals!!…. Noch dazu mit Verspätung, startete gegen 13h der vom Fernsehen übertragene Spuk durchs Dorf, angefangen an der weit weg von meinem Parkplatz gelegenen Kirche.
Als der Terror gegen 17h einigermaßen verstummt war, machte ich mich abermals auf dem Weg zu meinem Auto, um weitere Taschen nach Hause zu holen. – Soweit das Auge bis zu einer kleinen Kurve Richtung Radolfzell reichte: nichts als Autos! Obwohl Keiner mir sagte, ich bräuchte mein Auto nicht vor 20h holen wollen, machte ich mich – warum auch immer – kurz nach 19Uhr auf den unter 5 Minuten-Weg. Es war bereits dunkel, es regnete leicht und es war kalt!
Auf mein allein da stehendes Auto zugehend, der rechte Fahrbahnrand sowie die Feldwege waren wie leer gefegt (Aha, sieh‘ an: das waren lauter Besucher…), standen nur etwas weiter vorne zwei Fahrzeuge, gerade hintereinander mit Warnblinker am Fahrbahnrand, auf dem Grünstreifen.
Zur Kenntnis genommen, doch nicht weiter beachtend, steuerte ich mein Autole an, holte den Schlüssel aus der Tasche, drückte auf den Fernbedienungsknopf … Mein Autole blinkte nicht! – Nochmal, vielleicht hatte ich den Knopf nicht ganz erwischt: Kein Blinken meines Autoles! … Mich meinem Logan weiter nähernd, fielen mir im Scheinwerferlicht der anderen Fahrzeuge glänzende Teile auf der Straße, dem Grünstreifen sowie dem „Wirtschaftsweg“ auf: Teile des Rücklichts meines Autoles!! – Mir war, als legte sich in diesem Moment ein Schalter in mir um.
Aus dem Handschuhfach holte ich eine Taschenlampe und glaubte anschließend meinen Augen nicht zu trauen: Mein heißgeliebter Dacia Logan MCV, 1. Generation, Ausstattungsmodell Laureate, 1.6 16V, 2008 als Jungunternehmerin gekauft, nach Firmenzusammenbruch „Dank“ der Wirtschaftskrise ohne Insolvenzerklärung durch eine verdammt schwere Zeit weiter abbezahlt … GESCHROTTET, weil mich irgendwelche drecksverdammte, wichtig tuerische Faschingspisser auf Biegen und Brechen nicht nach Hause, auf unseren sicheren Parkplatz lassen wollten!! Nach allem, was ich die letzten Jahre seit dem Firmenruin hatte durchmachen müssen, war dies für mich schlichtweg der non-plus-ultra Super-Gau. Noch dazu, weil er sowas von vermeidbar gewesen wäre!!
Während zwei Personen im Augenwinkel auf mich zukamen, flog die Taschenlampe in den Beifahrerfußraum und segnete damit das Zeitliche. Bei den Personen handelte es sich einerseits um den Schadensverursacher (Herr W., ein älterer Herr, ebenfalls in Markelfingen wohnend) sowie einen Augenzeuge, der hinter Herrn W. fuhr. Herr W. erklärte mir, dass es ihm schrecklich leid tue, er mein Auto überhaupt nicht wahr genommen habe, sondern von der allgemeinen Situation (dunkel, nass, Gegenverkehr) überfordert war, weiter auf die rechte Seite zog und damit das linke Heckeck meines – zwangsgeparkten! – Autos rasierte. – Ich hatte EXTREME Mühe, annähernd beherrscht zu bleiben.
Einerseits konnte der alte Mann ja nicht grundsätzlich was dafür, andererseits: was hatte der Kerl VOR 20Uhr (wieder?) auf Markelfingen zuzufahren, wenn die Ortsein- und durchfahrt doch – angeblich – bis 20Uhr gesperrt sei?? Wie sich heraus stellte, wohnte der Herr nur wenige Häuser von meinem in der gleichen Straße, hätte für diesen Weg allerdings direkt die Hauptdurchfahrtsstraße nehmen müssen, die *oh Wunder* doch schon frei gegeben zu sein schien…
Die dazu gerufene Polizei wollte mir was von Pflicht zur Sicherung meines Fahrzeugs erklären, stellte mich auf gut Deutsch als allein Schuldige dar, schließlich hätte ich mein Auto ja dort und so geparkt.
Da ich Montags eigentlich auch noch Urlaub hatte, machte ich mich dennoch auf dem Weg zu meiner Arbeitsstelle – eine kleine Autowerkstatt, in der ich seit knapp drei Jahren als Mechaniker-„Hilfskraft“ arbeitete, um mir die Meinung meines Chefs zu dem ganzen Dilemma einzuholen. Auf dem Weg dorthin erreichte mich die Nachricht meiner Chefin, dass der Chef erkältet sei und ich die ganze Woche zuhause bleiben könne. Ich rief schnell an, erklärte kurz umrissen, dass und warum ich auf dem Weg zu ihnen war.
Wir nahmen meinen fahrbaren Unters(ch)atz auf die Bühne und orderten anschließend einen Gutachter zu mir nach Hause. – mit 19 Kilometer auf dem Tacho seinerzeit gekauft, schien unsere Zeit nach insgesamt 193.572 gemeinsam zurück gelegten Kilometer beendet zu sein.
Allem voran aus Wut vor derart männlicher/menschlicher „traditionsbedingter“ Sturheit seitens dieser Vereinsidioten brach ich eine gute Woche immer wieder in Tränen aus, wenn ich allein an die Ursache und mein dadurch beschädigtes Auto dachte; sah ich mein Auto, war mein Kopf wie leer, einfach fassungslos.
Heutzutage mit hohem Seltenheitswert, durfte ich noch eine Erziehung genießen, deren Werte unter anderem aus Anstand, Respekt, respektvollen Umgang mit fremden Eigentum sowie Achtsamkeit gegenüber eigenen Besitzes bestand. Der Feinschliff, den ich während meiner Zeit als Lkw-Fahrerin in Bezug auf Straßen- und Verkehrssicherheit erhielt, machte mich sozusagen „perfekt“. Keine Frage: Passieren kann immer was, doch aus solch einer hochgradig-dämlichen IGNORANZ und ARROGANZ heraus…
Zumal diese (Ignoranz und Arroganz) weiter gingen: selbstverständlich wollte sich Keiner und Niemand von diesem Narrenverein bezüglich der grundlegenden Ursache gerade machen. Einerseits wurde getönt: ICH hätte es anderen Besuchern nachgemacht und mein Auto aus freien Stücken dort abgestellt, wo es etwa sieben Stunden später zum Unfallopfer wurde. Natürlich! Klar doch! Logo! Ca. 200 Fußmeter, vermutlich um die 100 Luftmeter, von unserem abgesicherten Parkplatz hinter dem Wohnhaus stelle ich mein hart erarbeitetes, unter schwersten finanziellen Bedingungen behaltenes Autole unter einem Haufen Faschingspfostenmobile. – Absolut nachvollziehbar…
Als nächstes musste schließlich Herr W., der ältere, überforderte Schadensverursacher herhalten: da vor Beginn schließlich auch eine Horde von Reisebussen (mit Verrückten) in Markelfingen eingefallen war, sei es nicht nachvollziehbar, welche Probleme Herr W. mit seinem VW Passat gehabt haben will, das von Frau Zeller „eigenmächtig“ so abgestellte Fahrzeug zu übersehen.
Innerhalb der ersten eineinhalb Wochen nach dem Super-Gau hatte mein Chef den Einfall schlechthin: mit unserem Karosserie-Kooperationspartner gesprochen, sollte ich mein Autole bringen, um zu sehen, ob und was vielleicht doch noch getan werden kann. Hierzu ließ ich mich nicht zweimal bitten. Immer noch aus Wut, gespickt mit etwas Hilflosigkeit, dieses Mal gepaart mit Hoffnung, Dankbarkeit und aufkommender Freude auf eine etwaige weiter gehende Gemeinsamzeit, fuhr ich buchstäblich mit einem lachenden und einem weinenden Auge nach Aach zur Firma Hummel.
Trotz tiefer Sorgenfalten auf den Stirnen, gab es einen winzig kleinen Funken Hoffnung, den wir nicht ungenutzt lassen wollten. Auf einer so genannten Streckbank wurde mein „Baby“ so gut es ging wieder zurück in Form gezogen. Ich besorgte bei einem hiesigen Gebrauchtteilehändler eine Stoßstange, orderte über eBay die Rückleuchte und nach etwa drei Tagen „Klinikaufenthalt“ hatte ich meinen Logan wieder!
In dieser Zeit entdeckte ich im Lauf des Wochenendes 18./19.2. einen Knoten in meiner rechten Brust, der zum Einen garantiert nicht dort hin gehörte, zum Anderen auch noch nie da gewesen war. – Entweder war ich von den Geschehnissen um mein Auto schon zu fertig und entnervt oder ich hab’s wirklich nicht als „schlimm“ registriert, jedenfalls regte mich diese Entdeckung nicht annähernd so auf, als jene am Abend des 05. Februars 2017, kurz nach 19Uhr…
* Januar 2019 *
Nach (vorerst) erfolgreich durch gestandener Krebstherapie, einer etwas holprigen Wiedereingliederung ins Berufsleben, trat Anfang dieses Jahres meine damals beauftragte Anwaltskanzlei in Konstanz wieder auf den Plan – die verantwortlichen Veranstalter sowie die Versicherung des Narrenvereins wiesen weiterhin jede Schuld von sich, sodass es nun vor Gericht gehen sollte.
Schaden, auf dem ich sitzen geblieben bin, zusammen gefasst:
– € 860,72 Restbetrag aus Haftpflichtschaden (25% „Eigenverschulden“; Gesamt-total-schaden laut Gutachten: € 4.614,20)
– Absturz von SF 14 auf SF 6
Für Donnerstag, 09.05.2019 war ich nun vorm Amtsgericht in Radolfzell geladen, um den Sachverhalt schlussendlich zu klären. Mein Anwalt und ich erschienen mit recht gemischten Gefühlen, die sich im Lauf der Anhörung, aufgrund von Äußerungen des Richters D. zunehmend ins Positive wandelten. Nach Verlassen des Gerichtssaals sagte ich meinem Anwalt, ich hätte ein recht gutes Gefühl, woraufhin er erwiderte: Ich habe ein überraschend gutes Gefühl! Sollte es für den kleinen Mann wirklich mal sowas wie Gerechtigkeit geben? – Nein!
Als „schon länger hier Lebende“ (und schwer erkrankt Gewesene) bereits einiges von der Bananen Republik Deutschland gewöhnt, fiel ich zwar ein kleines Stück aus allen Wolken, als ich etwa zwei Wochen später das Urteil in den Händen hielt, zeitgleich verwunderte es mich allerdings doch nicht großartig. – Verwandt, verschwägert, „verschwippt“ oder sonst wie „verbunden“ sollte man mit einem Richter/einer Richterin sein, so erreicht man jedes noch so unverschämt „gerechtfertigte“ Möchtegern-Ziel…
In der Sitzung unter anderem noch der Anmerkung meines Anwalts „… das Einparken nach Weisung von Vereinsmitgliedern sei causal gewesen…“ zustimmend, schien es Richter D. im stillen Kämmerlein mit seiner Urteilsfindung eilig gehabt und deshalb um 180° umgeschwenkt zu haben: Im (angeblichen) Namen des Volkes machte er buchstäblich kurzen Prozess und wies die Klage in vollem Umfang ab! Die Begründung liest sich nicht nur sehr schlecht vorbereitet, sondern ebenso schwammig wie schon die ganzen Zettel der Gegenseite zuvor.
Nicht nur ich, auch mein Anwalt glaubte sich im falschen Film. Gemeinsam kamen wir für die Zukunft zu der Erkenntnis uns zu keiner Zeit, von keiner Person, von keinem Behördling und dergleichen in eine Situation bringen zu lassen, die uns – warum auch immer – Bauchschmerzen bereitet! Wenn letzten Endes jeder immer für die „Betriebssicherheit“ seines Fahrzeugs vollumfänglich eigenverantwortlich ist, so sollte auch jeder ohne Wenn und Aber von seinem Recht auf Entscheidungsfreiheit Gebrauch machen! – Nicht machen können, nicht machen dürfen, sondern: M A C H E N !
Wie heißt es? Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand. – Ich weiß schon, warum ich mit DEM so rein gar keine Verträge habe…
Ich für meinen Teil werde mich NIE MEHR in dieser oder einer vergleichbaren Art und Weise – ob uniformiert oder nicht – diktieren lassen, wenn ich selbst nicht 100% hinter der Vorgabe/Entscheidung stehen kann! Ich habe mich erfolgreich gegen den Krebs gestellt, von dem her ist Alles, was sonst kommen kann ein „Sonntagsspaziergang“ und ringt mir, wenn überhaupt ein müdes Lächeln und gedanklich „arme Irre..“ ab.
Ein vorerst letztes Fazit in Sachen „Rechtsprechung“ in Deutschland : es gibt Keine! Auf der großen Bühne siehe bspw. Rundfunkzwangsgebühr oder Hundesteuerklage 2012. Auf der kleinen Bühne, bspw. im Radolfzeller Amtsgericht, grinst dir auch ein Richter rotzfrech freundlich und verständig ins Gesicht, um dich letztendlich eiskalt (weil schön bequem für ihn) abzuservieren. – Wäre dies eine mathematische Beweisführung, würde an dieser Stelle stehen: w.z.b.w. (was zu beweisen war)
*in diesem Sinn*
Eure Zeller